Lärm als primärer Konfliktpol steht eng im Zusammenhang mit dem Nachtleben einer Großstadt. Insbesondere die zentralen Bereiche einer Großstadt bündeln eine höhere Dichte an Betrieben der urbanen Nachtökonomie. Demzufolge bedarf es das Konfliktpotential im Zusammenhang mit dem Nachtleben zu vermindern.

Die Thematik Nachtleben steht häufig im Zusammenhang mit Kultur- und Kreativität. Die Verknüpfung besteht einerseits zwischen konkret wirtschaftlichen Bereichen wie der Nachtökonomie und der Musikwirtschaft im Kontext einer Clubkultur und andererseits hängen ein attraktives Nachtleben und Kultur- und Kreativität gerade deshalb zusammen, weil es von einem jungen, urban-kreativen Milieu gewünscht und gelebt wird..

Akteure des Nachtlebens, insbesondere Veranstalter*Innen, Clubs, Kulturinstitutionen und geschaffene Interessensgesellschaften, nehmen sich zunehmend dem Bedarf einer Vernetzung an, um sich als Ansprechpartner gegenüber der Politik zu positionieren. Bestrebt wird eine noch stärkere Bündelung dieser Vernetzung, um Möglichkeiten für die Entwicklung effektiver Dialoge mit allen relevanten Parteien zu schaffen und zu versuchen gemeinsam mit politischen Akteuren das Nachtleben und das gesellschaftliche Miteinander zu gestalten.

Ein attraktives Nachtleben ist fester Bestandteil des Stadt- und Tourismusmarketings. Die Aufwertung des Nachtlebens einer Großstadt hat positive Auswirkungen auf das Image und die Reputation dieser. Vor allem wird die Würdigung der Stadt von jungen (Kurz-)Städtereisenden durch ein strukturiert, pulsierendes Nachtleben gestärkt.